Neustarter – Durchstarter: Am Anfang stehen Freunde

Alexander hatte eine Idee: Am Anfang sollte man nie alleine stehen, sondern tatkräftig unterstützt werden. Auch bei der Gründung seines Start Ups "Start with a Friend" war es deshalb froh um Rat und Tat.

Welche Stolpersteine es auf dem Weg der Gründung gab und wie er seinen Weg gegangen ist, erzählt er euch in dieser Ausgabe von: Neustarter – Durchstarter!

Stell dich doch bitte einmal vor

Ich heiße Alexander Rosenthal, bin 28 Jahre alt und ein Politikwissenschaftler aus Berlin.

 

Was machst du derzeit beruflich?

Momentan arbeite ich in zwei Teilzeitstellen: Ich bin die Hälfte der Woche Referent für einen SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und die andere Hälfte der Zeit bei der NGO Start with a Friend (SwaF) als Bundesleitung tätig.

 

Was hast du davor gemacht?

Tatsächlich habe ich bis vor kurzem noch studiert. Da ich noch vor dem Studienende angefangen habe in Vollzeit zu arbeiten, hat die Abgabe der letzten Hausarbeit leider etwas länger gedauert als ursprünglich geplant. Schon während des Studiums habe ich in dem Bundestagsbüro als studentische Hilfskraft gearbeitet und Start with a Friend ehrenamtlich mit aufgebaut, so dass der Wechsel ins Hauptamt bei beiden Stellen nicht aus dem luftleeren Raum gekommen ist.

Wann war der Moment in dem du dir gesagt habt, jetzt machen wir unser Ding?

Ich glaube nicht unbedingt an langfristige Karriereplanungen. Es ist gut, eine mittelfristige Orientierung zu haben, diese aber immer an den Gegebenheiten neu und flexibel anzupassen. Es war nicht unbedingt mein Plan, in zwei Teilzeitstellen zu sein. Aber als sich die Möglichkeit ergab, hatte ich Lust dazu und beide Tätigkeiten ergänzen sich sehr gut. Ich möchte weder das eine noch das andere missen.

 

Wie hast du dich auf diesen Schritt vorbereitet?

Zunächst ist mein Studium der Politikwissenschaft natürlich nah an beiden Jobs dran – sowohl an der Anstellung im Bundestag als auch an der Leitung bei Start with a Friend. Durch den Mitaufbau von Swaf habe ich mir die Stelle quasi "selbst erschaffen" und beim Abgeordneten im Bundestag war ich schon zuvor als studentische Hilfskraft tätig. Der Übergang war also sehr "linear“.

Was würdest du CSR jobs & companies Usern raten, die mit dem Gedanken spielen, ihrem Berufsleben eine völlig andere Richtung zu geben?

Bei Start with a Friend haben wir vor kurzem neue Kollegen eingestellt. Dabei haben wir darauf geachtet, ob sich die Bewerber*innen bereits gesellschaftlich engagiert haben. Dabei muss dieses Engagement nicht unbedingt hauptamtlich sein oder mit Asyl und Integration zu tun haben, aber das "Brennen" und Einstehen für eine Sache muss erkennbar sein. Quereinsteiger sind grundsätzlich interessant, weil sie eine neue Perspektive in die Organisation einbringen. Allerdings muss dann bereits im Anschreiben klar dargestellt werden, warum dieser Schritt vollzogen wird und ein ehrenamtliche Engagement neben der bisherigen Tätigkeit wird dann umso wichtiger, je weiter der Beruf weg ist von unserem Tätigkeitsfeld.

Foto Credit: CSR j&c

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