IT-Branche hinkt CSR-Entwicklungen in Deutschland hinterher

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Soziales Engagement und die Möglichkeit, den Job als „sinnstiftend“ zu empfinden, ist für Arbeitnehmer entscheidendes Kriterium bei der Wahl ihres Wunscharbeitgebers. Schon für Studenten stehen CSR-Themen (Corporate Social Responsibility) wie Gesundheitsförderung, Pflege von Angehörigen, aber auch Teilzeitarbeit und Sabbaticals im Fokus, um sich für oder gegen einen Arbeitgeber zu entscheiden.

Aber auch in späteren Lebensphasen ist soziales Engagement der Arbeitgeber ein entscheidendes Auswahlkriterium für qualifizierte Mitarbeiter: Gerade, wenn der Standort nicht attraktiv ist, können hier Arbeitgeber punkten, die sich für die Lebenssituation ihrer Arbeitnehmer interessieren: Für Familie, Kitas, Gesundheit, Pflege. Kurz: ein Arbeitsumfeld, das Familie und Beruf vereinbar macht und eine sichere Zukunftsperspektive bietet. Auf www.csr-jobs.de suchen Arbeitnehmer gezielt nach solchen Themen und Schlagwörtern. Dennoch nutzen immer noch viel zu wenig Mittelständler soziale Themen für ihr Recruiting. Insbesondere in der IT-Branche ist Corporate Social Responsibilty für einen Großteil der Arbeitgeber noch ein Fremdwort. Und das, obwohl Unternehmen wie SAP hier längst mjit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie es geht. Viele Mittelständler geben jedoch Unsummen für Employer Branding Maßnahmen aus – die aber an der Zielgruppe vorbeigehen. Das zeigt auch eine aktuelle audimax Studie in Kooperation mit der Plattform csr-jobs.de. Hier ragte bei insgesamt über 300 Nennungen kaum ein Unternehmen eklatant als „Wunscharbeitgeber“ heraus.

Negativ-Image im Netz durch Bewertungsportale

Gerade in Zeiten der Negativ-Bewertungen durch Online-Portale ist es wichtig, die Firmenkultur und das Engagement von Arbeitgebern im Netz darzustellen. Denn durch Bewertungsportale kann das Image von Arbeitgebern maßgeblich geschädigt werden.  Oft sind es gerade die Nörgler, die posten – aber auch das hat einen nachhaltigen Effekt im Netz. Deshalb muss man als Arbeitgeber aktiv zeigen, was man dem entgegen zu setzen hat, statt nur zu reagieren. Beispiele für engagierte Arbeitgeber findet ihr hier.

Von Julian Schraven | Foto: unsplash.com