WAGO: Interview mit Elias Weike
Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik und beschäftigt weltweit über 6.700 Mitarbeiter.
Elias Weike ist 19 Jahre alt und hat 2014 ein praxisintegriertes Studium bei WAGO begonnen. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen und seinen “Luxusproblemen” bei WAGO.
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Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG – Copyright WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Wieso hast du dich dazu entschieden praxisintegriert zu studieren? Und warum bei WAGO?
Mir ist es sehr wichtig, einen Praxisbezug zu haben, um die Inhalte richtig aufnehmen zu können. Es geht um Verstehen und Umsetzen. Ich habe mich genauer mit den Möglichkeiten eines praxisintegrierten Studiums auseinander gesetzt und wusste, dass es das ist, was zu mir passt. WAGO war mir schon im Vorfeld bekannt, da die praxisintegrierten Studiengänge bei WAGO in den Medien oder an der Hochschule positiv hervorgehoben werden.
In welchen Abteilungen kommst du während des Studiums zum Einsatz und was sind deine Aufgaben?
Ich habe mich in der Ausbildungswerkstatt mit den Grundlagen im Bereich Elektrotechnik auseinander gesetzt. Anschließend kam ich in die Abteilung Marketmanagement. Dort konnte ich technisches und betriebswirtschaftliches Wissen optimal einbinden, da ich eine Marktanalyse durchzuführen hatte. Dabei bekam ich viel Verantwortung und konnte eigenständig arbeiten. Zuletzt war ich in der Abteilung EHS – Environment Health Safety. Dort hatte ich das Projekt, das Schulungssystem umzustrukturieren. Es sind also sehr vielfältige Aufgaben. Da kommt keine Langeweile auf.
Wie wirst du als Studierende bei WAGO betreut und durch das Studium begleitet?
Ich hatte in den Abteilungen immer feste Ansprechpartner und sollte sonst was sein, ist da immer noch das Team Ausbildung, welches sehr hilfsbereit ist. Zusätzlich möchte ich noch die Einführungswoche erwähnen. In dieser Woche werden alle neuen Azubis und Studierenden zusammen gebracht. Die Standorte Minden und Sondershausen werden besucht und es gibt Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen. Außerdem wird auch ein gemeinsames Abendprogramm veranstaltet und in einer Jugendherberge übernachtet, was eine tolle Teambuilding-Maßnahme ist.
Welche Inhalte sind in der Hochschule besonders leicht/schwierig? Und sind die in der Hochschule vermittelten Inhalte bei WAGO anwendbar?
Die zeitnahe Anwendung ist die halbe Miete. Zudem denke ich, dass die Inhalte ein gutes anspruchsvolles Niveau haben. Technisches Verständnis wird schon vorausgesetzt. Aber es gibt auch Tutorien, die helfen können. Ich konnte ebenfalls viele vermittelte Grundlagen, auch im Bereich BWL, im Unternehmen anwenden, sodass ich dort weniger Stolpersteine hatte.
Hast du Verbesserungsvorschläge für das praxisintegrierte Studium bei WAGO?
Nein, so spontan fällt mir jetzt nichts ein. Das wäre im Vergleich zu den Erzählungen anderer Studierenden einfach Meckern auf hohem Niveau.
Nun ein kurzes Fazit: Würdest du das praxisintegrierte Studium bei WAGO deinen Freunden empfehlen?
Man braucht schon eine ganz genaue Vorstellung davon, wie man sein Leben plant. Und natürlich ist technisches Interesse sehr wichtig! Für alle Freunde von mir, auf die das zutrifft, kann ich das praxisintegrierte Studium bei WAGO uneingeschränkt empfehlen.
Hallo Elias, stell dich doch bitte einmal kurz vor.
Guten Tag. Ich bin Elias Weike und 19 Jahre. Ich komme aus Minden. Letztes Jahr habe ich mein Abi gemacht und habe gleich im Anschluss mein praxisintegriertes Studium bei WAGO angefangen.
Was für ein Studium machst du und wie bist du auf dieses Studium aufmerksam geworden?
Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen. Ich war schon in der Schule ein Mensch, der einen konkreten Bezug zur Anwendung braucht. Naturwissenschaften haben mir Spaß gemacht. Mein Studium stellt zudem eine tolle Kombination aus den Bereichen Technik und Wirtschaft dar, sodass ich für Schnittstellenaufgaben im Unternehmen fit gemacht werde.
Wie ist das Verhältnis zu anderen Studierenden und Auszubildenden?
Also ich habe schon sehr viel mit anderen Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesens zu tun. Wir unterstützen uns gegenseitig bei Problemen und das sowohl in der Hochschule, als auch im Unternehmen. Derzeit arbeite ich mit einem Studierenden bei WAGO in Sondershausen zusammen an einer Hausarbeit. Es wird also viel Wert auf Kooperationen gelegt. Außerdem gibt es den Erfahrungsaustausch mit Studierenden und Azubis. Dort können wir uns in entspannter Runde austauschen und besser kennen lernen.
Was macht das Studium bei WAGO für dich besonders?
Ein wichtiger Aspekt ist, dass wir keine typischen „Beschäftigungsarbeiten“ bekommen. Bisher kann ich sagen, dass jede meiner Aufgaben einen Sinn für das Unternehmen hatte und auch praktisch umgesetzt werden konnte. Das motiviert sehr, wenn man ein Endergebnis sieht und die Arbeit der letzten Monate nicht in der Tonne landet.
Welche Tipps hast du für Bewerber, die sich für ein praxisintegriertes Studium bei WAGO interessieren?
Sobald man mit dem Gedanken spielt praxisintegriert zu studieren, ist es empfehlenswert, die Hochschulen zu besuchen und dort nach Informationen über gute Unternehmen zu fragen. Das ist nochmal eine ganz andere Perspektive. Viele Hochschulen bieten bereits „Speed Dates“ mit verschiedenen Unternehmen an. Bei WAGO gibt es darüber hinaus auch einen Tag der Ausbildung, der Einsicht in die verschiedenen Berufsbilder gibt und einen Austausch mit den Studierenden und Azubis ermöglicht. Wichtig ist, sich rechtzeitig zu bewerben. Ein Jahr im Vorfeld ist schon ein Muss.
Was war während des Studiums bei WAGO bisher dein Highlight?
Für mich ist es ein Highlight, dass WAGO den Studierenden die Möglichkeit bietet, für einige Wochen an einen internationalen Standort des Unternehmens zu reisen, um dort ein Projekt zu bearbeiten. Zwar war ich noch nicht im Ausland, aber allein die Chance ist schon super. Ich hoffe natürlich, dass es auch bei mir klappt (lacht). Und Fakt ist: Zu sehen, dass das eigene Projekt wirklich ernst genommen wird, ist ein tolles Gefühl. Das kann nicht jeder Studierende so miterleben.
Gibt es auch Aufgaben, die für dich eine Herausforderung sind?
Klar gibt es im Laufe des Studiums hin und wieder Herausforderungen. Gerade wenn es auf die Klausuren zugeht, werde ich zunehmend nervös. Allerdings finde ich das normal und schließlich kann man in diesen Phasen sehr viel über sich selbst lernen. Ich kann jetzt nichts nennen. was mich wirklich dauerhaft belastet. Und wenn mal was ist, wird einem hier immer gern geholfen.
Hast du deiner Meinung nach genügend Freizeit?
Durchaus, das hängt natürlich auch von einem guten Zeitmanagement ab. Ich finde aber, dass das Vorurteil, praxisintegrierte Studierende hätten ja keine Freizeit, nicht stimmt. Wichtig ist natürlich, dass das Unternehmen die richtige Einstellung dazu hat. Bei WAGO ist das durch die klare Trennung der Phasen halt super zu managen, finde ich. Da hat man eher mit dem eigenen Leistungsdruck zu kämpfen.
Vielen Dank für das offene und freundliche Gespräch!