WAGO: Interview mit Noreen Juras
Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik und beschäftigt weltweit über 6.700 Mitarbeiter.
Noreen Juras ist 20 Jahre alt und hat 2014 ein praxisintegriertes Studium bei WAGO begonnen. Was sie als junge Frau dazu bewegt hat ein technisches Studium zu beginnen und was gerade WAGO für sie besonders macht, erfahrt ihr in diesem Interview.
Ausführliche Infos zu WAGO als Arbeitgeber findet Ihr auf dem CSR Jobs Arbeitgeberprofil.
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG – Copyright WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Wieso hast du dich dazu entschieden praxisintegriert zu studieren? Und warum bei WAGO?
Ich finde, dass ein praxisintegriertes Studium sehr abwechslungsreich ist. Wir lernen viele Menschen aus verschiedenen Abteilungen kennen, haben verschiedene Aufgaben und Tätigkeiten im Unternehmen. Die Verzahnung von Theorie und Praxis hilft mir das vermittelte Wissen direkt im Unternehmen einzubringen. Das feste Einkommen und die Aussicht, bei guten Leistungen übernommen zu werden, wirken ebenfalls förderlich. Auf WAGO bin ich aufmerksam geworden, da das Unternehmen als Top Arbeitgeber bekannt ist und durch seine international marktführende Position für Ingenieure besonders attraktiv ist.
In welchen Abteilungen kommst du während des Studiums zum Einsatz und was sind deine Aufgaben?
Bei einem praxisintegriertem Studium ist jedes Semester eine Praxisphase im Unternehmen und eine Theoriephase an der Hochschule eingeplant. Die 1. Praxisphase habe ich in der Ausbildungswerkstatt absolviert. Dort habe ich Grundlagen der Metallbearbeitung erlernt und umsetzen können und weitere Grundkurse im Bereich Mechanik und Maschinenbau besucht. Im 2. Semester war ich in der Artikelkonstruktion. Das war eine echt tolle Praxisphase, weil ich eigene Ideen für neue Produkte mit einbringen konnte und auch bestehende Produkte im Hinblick auf die entsprechenden Zertifizierungen bearbeiten konnte. Die dritte Abteilung, die ich durchlaufen habe, war die Werkzeugentwicklung. Auch dort konnte ich mich aktiv einbringen und die Auswahl richtiger Stahlsorten für bestimmte Werkzeuge vorantreiben.
Wie wirst du als Studierende bei WAGO betreut und durch das Studium begleitet?
Die Betreuung ist wirklich vorbildlich. Ich wurde gleich zu Beginn des Studiums im Rahmen einer Einführungswoche sehr gut informiert und hatte immer einen Ansprechpartner. Ich kann mir also gewiss sein, dass Hilfestellung da ist, wenn ich sie mal benötigen sollte. So war es auch mit meiner Matheklausur… . Es hat nicht auf Anhieb geklappt und mir wurde sofort ein guter Nachhilfelehrer empfohlen. Das fand ich toll.
Welche Inhalte sind in der Hochschule besonders leicht/schwierig? Und sind die in der Hochschule vermittelten Inhalte bei WAGO anwendbar?
Ich merke schon, dass es mir viel bringt, zuvor Gelerntes in der nächsten Praxisphase anwenden zu können. Die Inhalte an der Hochschule sind zwar sehr theoretisch, aber durch die Umsetzung im Unternehmen verstehe ich Zusammenhänge besser. So kann ich mir besser vorstellen, welche Prozesse zum Tragen kommen und welche Kräfte es gibt, die auf ein Objekt wirken. Das hilft beispielsweise beim Verstehen der technischen Mechanik. Auch das Modul Projektmanagement konnte ich sofort im Unternehmen anwenden.
Hast du Verbesserungsvorschläge für das praxisintegrierte Studium bei WAGO?
Ich habe wirklich keine Verbesserungsvorschläge, gerade wenn ich meine Arbeitsbedingungen und Aufgaben mit denen von anderen Studierenden an der Hochschule vergleiche. Das wäre einfach unangemessen. Wir werden bei WAGO schon sehr gut betreut.
Nun ein kurzes Fazit: Würdest du das praxisintegrierte Studium bei WAGO deinen Freunden empfehlen?
So einfach kann ich das nicht beantworten (lacht). Klar, würde ich das praxisintegrierte Studium meinen Freunden empfehlen, aber wirklich nur denen, die dafür auch der Typ sind. Die Rahmenbedingungen sind super, nur bringt das alles nichts, wenn man vielleicht eher ein Theoretiker ist und lieber ein Vollzeitstudium absolvieren möchte oder ein reiner Praktiker ist und eine Ausbildung besser passt.
Hallo Noreen, stell dich doch bitte einmal kurz vor.
Hallo. Ich bin Noreen Juras, 20 Jahre alt und komme gebürtig aus Stadthagen. Ich habe 2013 mein Abitur gemacht und dann 1 Jahr lang in mehrere Tätigkeiten reingeschnuppert, um mich beruflich zu orientieren. Seit September 2014 bin ich nun bei WAGO-Studentin.
Was für ein Studium machst du und wie bist du auf dieses Studium aufmerksam geworden?
Ich studiere praxisintegriert Maschinenbau an der Fachhochschule Bielefeld am Campus in Minden und bin jetzt im 3. Semester. Ich werde oft gefragt, was mich als Frau dazu motiviert hat (lacht). Aber für mich war schon früh klar, dass ein technisches Studium zu mir passt, da ich mich in meiner Freizeit gern Autos und dem Modellflug widme. Maschinenbau hat sich da für mich angeboten, nicht zuletzt, weil man nach dem Studium so flexibel einsetzbar ist und es viele interessante Bereiche gibt.
Wie ist das Verhältnis zu anderen Studierenden und Auszubildenden?
Ich merke schon noch, dass Technikberufe bei Frauen noch nicht ganz so beliebt sind. Es wäre wünschenswert, wenn sich mehr Frauen für den Technikbereich begeistern. Aber dennoch treffe ich mich abends mal mit Gleichgesinnten und wenn ich im Unternehmen auf andere Studierende treffe, tauschen wir uns natürlich auch aus.
Was macht das Studium bei WAGO für dich besonders?
Ich finde es super, dass die Theoriephase an der Hochschule und die Praxisphase im Unternehmen getrennt sind. So können wir uns voll und ganz auf das Studium konzentrieren. Das ist nicht in jedem Unternehmen selbstverständlich. Außerdem profitieren auch wir Studierende bei WAGO vom Tarifvertrag. Wenn ich mich mit Kommilitonen an der Hochschule austausche, wird sehr schnell deutlich, wie gut es uns hier geht.
Welche Tipps hast du für Bewerber, die sich für ein praxisintegriertes Studium bei WAGO interessieren?
Generell ist es für ein praxisintegriertes Studium wichtig, sich im Vorfeld viele Informationen über die in Frage kommenden Unternehmen zu besorgen und die Vor- und Nachteile eines praxisintegrierten Studiums für sich abzuwägen. Man sollte schon voll dahinter stehen! Schließlich ist es auch nicht so einfach, an einen praxisintegrierten Studienplatz zu kommen. Mit schriftlichen Tests, Assessment-Centern und anspruchsvollen Bewerbungsgesprächen sollte schon gerechnet werden.
Was war während des Studiums bei WAGO bisher dein Highlight?
Wenn ich was konkret benennen muss, dann würde ich auf jeden Fall die Einführungswoche nennen und nochmal betonen, das es echt toll ist, dass eigene Ideen im Unternehmen verwertet werden, auch wenn ich noch im Studium bin.
Gibt es auch Aufgaben, die für dich eine Herausforderung sind?
Hmm… Das Feilen im 1. Semester war schon sehr anstrengend (lacht). Aber da muss hier nun jeder mit diesem Schwerpunkt durch und das ist auch wirklich nicht verkehrt.
Hast du deiner Meinung nach genügend Freizeit?
Also ich kann für mich sagen, dass ich keine größeren Einschränkungen empfinde. Klar, ich habe keine Semesterferien komplett frei, da dann die Praxisphasen beginnen, aber ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was ich 3 Monate lang zuhause machen sollte. Und einen ganz normalen Urlaubsanspruch haben wir Studierenden schließlich auch.
Vielen Dank für das offene und freundliche Gespräch!